Der Norden...
...ach! Ist kalt und klug.
Ganz gleich ob Nord-oder Ostfriesland, dieser Teil Deutschlands mit seinem rauhen Charme und den gemütlichen Bewohnern hat es mir einfach angetan. Begonnen hat meine Liebe zur Nordsee schon mit jungen Jahren bei einem Urlaub auf Texel mit meinen Eltern. Endgültig erwischt hat es mich aber dann nordfriesischerseits bei meiner Abitur-Feier-Fahrt 1994 zur Insel Föhr, wo wir eine tolle Zeit in Goting auf dem Bauernhof verbrachten.
Danach sind wir mit unserer Rollenspielrunde 2000 wieder nach Ostfriesland (nach Wiarden) gefahren und waren dann 2003 mit Freunden in Horumersiel. In diesem letzten Urlaub haben wir das ostfriesische Binnenland erforscht und viele schöne Orte entdeckt. Zuletzt (2010) habe ich einen wunderbaren spätwinterlichen Urlaub im Februar in Cuxhaven erlebt, mit einer zugefrorenen Elbmündung und -11°C.
(Fotos davon gibt es hier: klick)
Ach ja, Ostfriesland... die einzige Gegend Deutschlands in der man
"Morgens schon sehen kann, wer nachmittags zum Tee erscheint"
Wenn ihr im Norden seid, lohnt sich ein Besuch in:
hat eine schöne Innenstadt, zum Durchbummeln!
Schloß Jever (und natürlich die Jever- Pils- Brauerei)
schöner Name, gell? Ostfriesisches Tee-Museum
Teestube am Hafen, die Zwillings-Mühlen
schöner alter Hafen, gemütliches Café: "Fährhaus"
Nordsee-Therme, Salzwasser-Wellenbad
hier steht der berühmte "Otto-Leuchtturm"
gute Restaurants, langer Strandweg bis nach Schillig
Tja, und mit das Schönste an Norddeutschland ist, daß man überall schöne Teestuben findet, die sogar in der Nebensaison geöffnet haben!
Die meiner Meinung nach allerschönste Teestube steht allerdings nicht an der Küste, sondern im Binnenland bei Oldenburg:
Kirchhatter Teestube
Wildeshauser Straße 14
26209 Hatten
Tel.: 04482 / 81 94
Täglich - außer montags - geöffnet von:
14:00 - 19:00 Uhr
Ostfriesentee-Zubereitung (auf Ostfriesisch natürlich)
Een lekker Koppke Tee mit Kluntje un Rohm - so ward dat maakt:Toerst ward dee Teekann' mit heet Water utspöölt. Dann geevt ji för een Tass een Teelepel Ostfreesentee in dee Kann' un darto een Lepel för dee Kann' extra. Darno geet ji n' beten kokend Water öber dee Teeblöör, so veel dat se bedeckt sünd. Dee mööt nu fief Minuten trecken, nu dee Kann' mit kokend Water vull geeten.
Nu kummt een Kluntje (Kandis) in dee Tass un ward mit Tee övergoten, so dat dat moi knistert.
Mit een lüttjen Rohmlepel laat ji nu vörsichtig Rohm von den Rand op den Tee lopen. Dee Rohm sackt no unnen un kummt at Wulkje wedder na boben.
Ohn den Tee umtoröhren, is he nu klar to'n drinken.
Een höflichen Gast drinkt dree Tass Tee. Wenn he den Lepel nich quer in sien Tass stellt, ward wedder naschenkt.
Dee Ostfreesen seggt:" Tee mutt'n lang drinken, denn ward man oolt."
frei übersetzt mithilfe vom Ostfriesischen Wörterbuch (Link siehe unten)
Ein paar interessante Links zum Thema:
- Ostfriesische Geschichte aus dem Genealogieforum
- Ostfriesisches Teemuseum Deutschlands Teemuseum online
- Radio Ostfriesland auch mit Online-Stream...
- Ostfriesisches Wörterbuch
- Ostfriesen-Zeitung Nachrichten für Ostfriesland
- Nordfriesland.de Infoportal des Kreises Nordfriesland
- Urlaub in Goting Urland auf dem Bauernhof auf Föhr